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LGT-Alpin-Marathon Liechtenstein, 11. Juni 2005

16.06.2005 Laufbericht

Bericht von Verena Eggenberger

Unser kleiner Nachbarstaat, liebevoll "das Ländle" genannt, wartete bereits mit der sechsten Austragung des LGT-Alpin-Marathon auf. Pünktlich um neun Uhr starteten in Bendern knapp 550 Läuferinnen und Läufer bei traumhaften äusseren Bedingungen. Die Sonne lachte, gab ihren Strahlen aber nur halben Schub und stellte auch noch "das Gebläse" an, damit der Schweiss von so vielen Lauffreudigen keine Überschwemmung verursachte.

Der Lauf-Treff war mit sieben "Kandidaten" vertreten, alle hatten mindestens ein Ziel:
42,195 km und 1800 HM einigermassen unbeschadet zu überstehen! Auf der abwechslungsreichen Strecke gaben sie ihr Bestes. Die ersten 10 km zum Einlaufen nach Vaduz waren flach, danach ging's bergauf, am fürstlichen Schloss vorbei Richtung Rothenboden, nach Masescha (übrigens gibt’s hier den besten Apfelkuchen weit und breit), weiter über den wildromantischen Philosophenweg mit kurzer höhenmetrischer Verschnaufpause. Der nächste Anstieg stand bereits wieder vor den Laufschuhen, er zeigte hinauf nach Silum, über den kleinen Grat, dann wieder hinunter über Sücka bis zum Steg, wo die 25 km Marke wartete und der Coop-Sprint winkte.

Die zahlreichen Zuschauer entlang der Strecke feuerten die Teilnehmer lauthals an, die Betreuer und Helfer bei den Verpflegungsstationen leisteten ganze Arbeit, ob nun im "ernährungstechnischen" Bereich oder auch mental. Dies war denn auch nötig auf dem zweiten Streckenteil durchs Valorsch. Fast in Einerkolonne schlängelten sich die Läufer hinauf bis zum höchsten Punkt, dem Saas Förkle. Als Dank für die geleisteten Höhenmeter gab's einen weiteren Rhythmuswechsel, runter ging's bis zur Kapelle ins Malbun; dann, als letztes Highlight, lud die Zusatzschleife am Fusse der Liechtensteiner Berge zum Endspurt ein. Kurz vor dem Ziel hiess Speaker Röbi Schumacher jeden Einzelnen übers Mikrofon willkommen.

Während Carolina Reiber das Siegen auf dieser Strecke schon gewohnt war, durfte Karl Jöhl im dritten Anlauf erstmals zuoberst vom Podest herunterlachen. Und er genoss das grossartige Gefühl, bei diesem anspruchsvollen Marathon König zu sein und dem Fürsten für diesen einen Tag den Rang abzulaufen.

Auch unsere Teilnehmer liessen sich von der ganzen Atmosphäre mitreissen und liefen gute Zeiten. Besonders Karl Hardegger, erst wieder im Formaufbau, fühlte sich ausgezeichnet, lief Hand in Hand mit Peter Gschwend, einem ehemaligen LGT-Sieger, ins Ziel und erreichte den 27. Gesamtrang von total 421 gewerteten Männern!

Herzliche Gratulation unseren erfolgreichen Wettkämpfern!

Einmal mehr war diese Veranstaltung bestens organisiert und die Finisher konnten sich auf den Massagetischen unter freiem Himmel gar nicht satt sehen am unvergleichlichen Panorama der Liechtensteiner Alpenwelt.

Resultate:
Karl Hardegger 3.50.11 Std. 9. Rang Kat. M40 27. Gesamtrang
Ralf Kladny 4.36.29 Std. 48. Rang Kat. M30 155. Gesamtrang
Urs Gantenbein 4.44.25 Std. 16. Rang Kat. M50 191. Gesamtrang
Martin Bachmann 4.48.04 Std. 18. Rang Kat. M50 198. Gesamtrang
Oliver Benz 4.54.25 Std. 12. Rang Kat. M18 226. Gesamtrang
Ingrid Hayenga 5.04.18 Std. 8. Rang Kat. W40 40. Gesamtrang
Thomas Schäffeler 5.18.31 Std. 68. Rang Kat. M45 328. Gesamtrang

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