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InterSky 3-Länder-Marathon, 2. Oktober 2005

07.11.2005 Laufbericht

Bericht von Verena Eggenberger

Es gibt Tage, da scheint Petrus wirklich Ferien zu machen! Und sein Stellvertreter liebt wohl das kühle Nass über alles! Die 5. Austragung des 3-Länder-Marathons mit Start in Lindau wurde jedenfalls unter mehr als nur feuchten Bedingungen ausgetragen.

Doch einmal mehr zeigte sich: Läufer kennen kein schlechtes Wetter! Ungeachtet des Dauerregens und kühlen 8° standen über 5200 Teilnehmer am Start zur Marathon-, Halb- und Viertelmarathon-Distanz. Das hiess: neuer Teilnehmerrekord!
Von der Lindauer Insel führte die Strecke nach Bregenz, Hard, Höchst, St. Margrethen und zurück nach Bregenz, wo der Zieleinlauf, begleitet von einem mitreissenden Publikum, im Casinostadion endete. Gänsehaut-Stimmung – nicht nur der Kälte wegen!

Beim Marathon über 42,195 km hatten die Schweizer die Nase vorn. Bei den Männern lief Fredi Marti als erster mit einer Superzeit von 2.32.08 Std. ins Ziel, und auch der Zweitplatzierte, Heiner Blattmann, ist ein Eidgenosse. Bei den Frauen durfte sich eine überraschte Schönwetterläuferin, nämlich Manuela Chiesa, nach 2.56.21 Std. feiern lassen.

Dass auch die Zuschauer nicht von Petrus' goodwill abhängig waren, zeigten sie mit ihrer Präsenz der Strecke entlang. Über 8000 Fans, Schaulustige, Betreuer, Anfeurer, Mitleidende und Mitfiebernde liessen nichts unversucht, die Teilnehmer wenigstens verbal mit etwas Wärme zu versorgen und sie in Richtung Ziel zu treiben.

Aus unserer Aktiv-Gruppe trauten sich zwei Wetterfeste an das Bodensee-Event, sie liefen, zusammen mit weiteren bekannten Gesichtern aus dem Werdenberg, den Halbmarathon über 21,1 km.
Walter Käser wollte endlich wieder einmal Laufgefühle spüren, musste er doch aufgrund einer Wadenzerrung vier Wochen Trainingspause einschalten. Und die Rechnung ging auf, Walter fühlte sich gut und lief trotz Schmerzen gegen Schluss nur einen Rang am Podest vorbei! Wie wäre dieser Lauf wohl ohne Verletzung rausgekommen?
Auch Heiri Walt, den zweiten im Bunde, liess das garstige Wetter im wahrsten Sinne des Wortes kalt. Er fand von Beginn weg einen guten Rhythmus und genoss die spezielle Landschaft (mit Fantasie sieht man die Schönheiten der Natur trotz dichten "Regenfäden"), denn die Strecke führte teilweise direkt dem Bodensee entlang.

Medaillen gab's für alle Finisher, und wer zu Hause noch eine "nackte" Wand zum Dekorieren hatte, nahm mit Freuden eine Urkunde in Hochglanzausführung mit persönlich gelaufener Zeit und entsprechendem Rang mit nach Hause.

Resultate:
Walter Käser 1.27.05 Std. 4. Rang Kat. M50
Heinrich Walt 1.45.57 Std 21. Rang Kat. M55
 

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