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27. Internat. Greifenseelauf Uster, 16. September 2006

05.10.2006 Laufbericht

Bericht von Verena Eggenberger

Der Greifenseelauf ist und bleibt ein Anlass der Superlative. Dies zeigen die fast 11000 klassierten Teilnehmer, die tadellose Organisation mit rund 1000 Helfern und die hervorragenden äusseren Bedingungen. Sonnenschein und warme Temperaturen lockten sogar Stubenhocker ins Freie und motivierten sie, etwas Sportliches zu unternehmen. Die Vielfalt ist gross beim Greifenseelauf: Neben dem renommierten Halbmarathon gibt’s eine 10km-Strecke, eine Walking- und Nordic-Walking-Kategorie, und die Kinder kommen selbstverständlich nicht zu kurz.

Auch bei vielen Lauf-Trefflern schlägt das Herz höher, wenn es jedes Jahr im September heisst: "Wer kommt mit ins Zürcher Oberland?" Eine Speedstrecke für uns "Bergler", flach und superschnell, ist eine willkommene Abwechslung!

Martina, Cornelia, Ingrid, Walter, Beni, Karl, Heiri und Thomas wählten alle den Halbmarathon und stellten sich in die entsprechenden Startblöcke. Die "schwarze Wolke" vorn an der Spitze (afrikanische Läufer) liess sie kalt, jeder konzentrierte sich auf sein eigenes Rennen und versuchte, sein gestecktes Ziel zu erreichen. Die hohen Temperaturen waren des einen Freud', des anderen Leid. Wer sich von den Schnellstartern mitreissen liess, wurde irgendwann, spätestens aber beim Anstieg bei KM 18, gnadenlos "zurückgepfiffen". Saure Muskeln lieben kein hohes Tempo! Wer die Schnellen anfänglich ziehen liess, hatte zweifellos das bessere Ende in den Händen bzw. in den Füssen.

Während die Lauf-Treffler noch voll auf ihr Rennen fokussiert waren, lief die Spitze  bereits im Ziel in Uster ein. Die Afrikaner sind sich gewöhnt an diese Hitze, forcierten dementsprechend und feierten bei den Männern einen fünffachen Sieg mit zwei Kenianern in Front. Der Schnellste war Nicola Kipruto Koech mit einer Zeit von 1.03.57 Std. Die Frauen kopierten diese Leistung und feierten ebenfalls einen kenianischen Doppelsieg mit Emilia Kimurina an erster Stelle. Sie benötigte 1.13.39 Std. für den Halbmarathon.

Beni, ein Halbmarathon-Neuling, startete mir grossem Respekt und peilte eine Zeit   unter 2 Std. an. Dank eines Schlusspurts ging seine Rechnung auf, seine Uhr stoppte  ganze 17 Sek. vorher! Ein interessantes Detail am Rande: Beni machte ab KM 10 unglaubliche 1048 Ränge bei den Männern gut!

Auch die restlichen Teilnehmer des Lauf-Treffs "trudelten" nach und nach ins Ziel – mehr oder weniger zufrieden mit sich selbst. Doch bei einem solchen Lauffest, wie es Uster zu bieten hat, verfliegen die negativen Erfahrungen meist schnell und es wird gefeiert – so oder so.

Resultate:
Ingrid Hayenga 1.45.02 Std.   60. Rang Kat. W40
Cornelia van Wier 1.51.59 Std. 113. Rang Kat. W35
Martina Egli 2.04.22 Std. 284. Rang Kat. W20
Walter Käser 1.31.48 Std.   26. Rang Kat. M50
Heiri Walt 1.45.41 Std.   48. Rang Kat. M55
Thomas Schäffeler 1.47.26 Std. 336. Rang Kat. M45
Karl Hardegger 1.53.14 Std. 705. Rang Kat. M40
Beni Vögeli 1.59.43 Std. 616. Rang Kat. M45
 

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