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Die Jungfrau wurde bezwungen

24.09.2012 Laufbericht

Verena Eggenberger

Die Jungfrau bezwungen? Nicht so, wie ihr Männer doch gleich wieder denkt! Die Jungfrau steht im Berner Oberland und gehört zum schönsten Bergmarathon der Welt, sein Name zieht das männliche Geschlecht in Scharen an. Spass beiseite – der Jungfrau Marathon ist einer der härtesten Bergmarathons überhaupt! Um ihn zu bezwingen, braucht es doch wesentlich mehr als den Gedanken an eine junge Frau. Vom Start in Interlaken bis ins Ziel auf der Kleinen Scheidegg haben die Teilnehmer +1829/-309 Höhenmeter zu bewältigen.  

Zwei Lauf-Treffler, natürlich „gestandene Mannen“, nahmen all ihren Mut zusammen und waren gewillt, der Jungfrau den Meister zu zeigen. Markus Burri und Gregor Ambühl hatten Respekt, jedoch keine Angst vor der Riesin, dementsprechend teilten sie das Rennen ein. Die ersten zehn Kilometer waren flach und somit stieg das Risiko, die ganze Sache zu schnell anzugehen. Doch die Jungfrau stand unverrückbar an Ort und Stelle, so mussten sich die Teilnehmer  keine Sorgen machen, sie zu verpassen. Über Wilderswil liefen sie nach Lauterbrunnen und weiter nach Wengen, wobei 26 Serpentinen zu bewältigen waren. Weiter führte die Strecke über die Mettlenalp zur Wengernalp, wo das Ziel eigentlich schon in greifbarer Nähe gewesen wäre. Doch Jungfrau wäre nicht Jungfrau, wenn sie den Schlussteil so einfach der Männlichkeit übergeben hätte. So baute sie bei Kilometer 40 noch eine Hürde ein – die berühmt berüchtigte Moräne! Um jeden Meter kämpfend, so fanden sich auch unsere Lauf-Treffler auf dem letzten Streckenabschnitt. Schlussendlich war  der Kampf erfolgreich, das Ziel auf der Kleinen Scheidegg erreicht und die Jungfrau bezwungen.  

Resultate:      
Markus Burri 5.05.34 Std. 287. Rang M50
Gregor Ambühl 5.29.06 Std. 199. Rang M55

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