Hilde Fässler
Vom 7. bis 13.Oktober 2012 waren ich mit einer Delegation der Aussenpolitischen Kommission APK des Nationalrats in Kolumbien. Natürlich durften die Laufschuhe in meinem Gepäck nicht fehlen. Leider blieb nur wenig Zeit zum Laufen, da wir jeden Morgen schon früh die ersten Termine hatten und am Abend Essen mit Gästen angesetzt waren, an denen ich nicht fehlen wollte.
So stand ich am 10.10. schon um 6 Uhr im Jogging-Outfit auf der Strasse vor dem Hotel in Bogotà. Ich hatte mich vergewissert, dass hier ein Jogging gefahrlos möglich sei. Gefahrlos war es, aber wohl das anstrengendste Erlebnis meines Läuferinlebens. Nach einer guten halben Stunde war ich fix und fertig. Warum? Bogotà liegt auf über 2600 m.ü.M. Da fällt für Unangepasste schon das normale Gehen schwer.
Der Kontrast konnte kaum grösser sein: Zum zweitenmal war ich am 13.10. um 6 Uhr am Laufen, und zwar in Cartagena an der Karibikküste, also auf Meereshöhe. Da war das Laufen ganz leicht. Plötzlich kamen mir zwei Läufer mit Startnummern entgegen. Um 6 Uhr morgens! Meine Erkundungen ergaben, dass es sich um einen Sponsorenlauf gegen Diabetes handelte. Schade, dass ich das nicht früher erfahren habe. Da wäre ich gerne mitgelaufen.
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