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Das Domleschg in „Waffengewalt“

15.05.2014 Laufbericht
Das Domleschg in „Waffengewalt“

Verena Eggenberger

Wer am 4. Mai, einen Tag nach dem Vaduzer Städtlelauf, ins Domleschg reiste, der wollte entweder beim gleichnamigen Lauf mitmachen, oder aber er suchte ziemlich schnell wieder das Weite vor den Waffen tragenden Eindringlingen.
Einer der wenigen noch verbliebenen Waffenläufe startete in Scharans und führte durch die liebliche, ländliche Gegend über 14 km in coupiertem Gelände mit 270 HM wieder zurück zum Ausgangsort. Irgendwie passten die „Schiesseisen“ nicht so richtig ins friedliche Bild, doch hat diese alte Schweizer Tradition auch im Bündnerland ihre Berechtigung. Selbstverständlich waren auch die Zivilisten willkommen, sie mischten sich furchtlos unter die Patrioten und liefen gemeinsam dem Ziel entgegen.

Alexander Heim, ohne Gewehr und Kämpfermontur am Start, wollte seinen Tagessieg aus dem letzten Jahr wiederholen und schlug ein flottes Tempo an, sodass er schon bei der ersten Steigung die Führung übernehmen konnte. Allein auf weiter Flur erreichte er das Ziel nach 54:58 Min. und konnte seinen Titel erfolgreich und locker verteidigen. Herzliche Gratulation!
 
Heimwehschweizer Gregor Ambühl zog sich seine Militärklamotten über, buckelte das Gewehr, machte sich nach Startbefehl auf den Weg und zeigte sich nach 1:30.29 Std. sichtlich zufrieden im Ziel. Er erreichte den 22. Rang in Kat. M50.  

Was für ein Wochenende! Es war wohl das erfolgreichste seit Bestehen des Lauf-Treffs: ein Tagessieg, zwei Silber- und drei Bronzeränge!

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