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1. Switzerland Marathon light, Sarnen, 7.9. 2014

11.09.2014 Laufbericht
1. Switzerland Marathon light, Sarnen, 7.9. 2014

Hilde Fässler

Wenn man um 6 Uhr aufsteht, um um 12 Uhr an einem Lauf zu starten, dann muss das schon ein spezieller Lauf sein. (Es könnte allerdings auch an der schlechten öV-Verbindung liegen.) Ein spezieller Anlass war es auf jedenfall, denn Viktor Röth-lin, unser bester Marathon-Läufer der letzten Jahre, rief und viele Läuferinnen und Läufer aus der ganzen Schweiz kamen. Was ein „Marathon light“ ist, hat Röthlin vor dem Start in Sarnen erklärt: Es ist ein Halbmarathon und der ist natürlich leichter zu laufen als ein ganzer. Und es ist auch ein unverwechselbarer Name für einen Halbmarathon oder einen 10km-Lauf.
Jakob und ich nahmen die Reise nach Obwalden per Bahn in Angriff, um die 10km von Sarnen nach Giswil zu laufen. Nach mehrmaligem Umsteigen in immer dichter gefüllte Züge kamen wir kurz nach 10 Uhr im Startgelände an. Dort trafen wir Patrik, der sich für den Halbmarathon angemeldet hatte.
Jakobs Handy meldete unterwegs super Laufbedingungen: höchstens 17o und be-wölkt. Das traf dann leider nicht ein, es wurde fast wolkenlos und weit über 20o warm…

Vor dem Start in Sarnen
Die 10km dem Sarnersee entlang nach Giswil sind ziemlich flach. Die Strecke führt in Sachseln an den Wegweisern zum „Mittelpunkt der Schweiz“ und zum Wall-fahrtsort Flüeli-Ranft vorbei. Für Ausflüge dorthin hatte die Läuferschar natürlich keine Zeit.
Die zweite Hälfte des Halbmarathons ist wesentlich coupierter, abwechslungsrei-cher und hat auch schöne Waldpassagen, die bei dem warmen Wetter für Kühlung sorgten.
Der Lauf zum Abschied von Viktor Röthlin aus seiner aktiven Laufkarriere zog auch sehr viele Zuschauerinnen und Zuschauer an, Anrainer boten Getränke und Du-schen aus Gartenschläuchen an und viele Musikgruppen und Treichle-Schwinger sorgten für Unterhaltung.
Die Organisatoren waren dem Andrang nicht ganz gewachsen. Es starteten näm-lich über 1000 Leute auf der 10km-Strecke und rund 2500 beim Halbmarathon. An der zweiten Verpflegungsstelle bei km 8 gab es schon keine Getränke mehr, als ich dort vorbei lief. Und das Verpflegungsangebot im Zielraum inkl. Festzelt war viel zu klein. Mir war das Gedränge dort zu gross, als dass ich noch auf das Rahmenpro-gramm mit Dario Cologna (er lief die 10 km in 34’03‘‘!) und Stiller Has gewartet hätte.
Fazit: Viktor Röthlin hat ein solches Abschiedsfest verdient. Die Strecke um den Sarnersee ist recht schön, die Organisation verbesserungsfähig. Ob aus dem „Mara-thon light“ ein Klassiker wird, ist aber eher ungewiss.

Aus der Rangliste:
Jakob Epp: 24.    M50 in 47‘22‘‘
Hildegard Fässler: 3.    W60 in 56‘10‘‘
Patrik Terzer: 11.    M20 in 1h18‘49‘‘

   Im Ziel
   

Jakob schnell unterwegs

Meine Belohnung

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