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5. Wälderlauf 20. Juni 2015 „vo Mello bis ge Schoppornou!“

27.06.2015 Laufbericht
5. Wälderlauf 20. Juni 2015 „vo Mello bis ge Schoppornou!“

Hilde Fässler

Wenn ein neuer Lauf ins Leben gerufen wird, dann meist durch Läufer und Läuferinnen, die eine schöne Strecke auch anderen zeigen möchten. Beim Lauf im Bregenzerwald von Mellau nach Schoppernau war das ganz anders.

Die Band mit dem unaussprechlichen Namen „holstuanarmusigbigbandclub“ schrieb nämlich einen Song, der davon erzählt, wie einer nach grossem Alkoholgenuss mit Autostopp nur noch bis Mellau kam und von dort dann nach Schoppernau nach Hause laufen musste. Der Refrain des Liedes heisst: „Vo Mello bis ge Schoppornou bean i gloufo, d‘ Füess himmar weh tau, weh tau, weh tau.“ So entstand die Idee, einen Volkslauf von Mellau bis Schoppernau zu organisieren mit den Katego-rien weh tau (die Schnellsten, denen im Ziel die Füsse weh tun), guat tau (die Mittleren, denen das Laufen gut tut) und mit tau (die Langsameren, die einfach gerne mitmachen, mittun).

Am Samstagmittag machten Annelies, Beni und ich uns trotz Regen auf in den Bregenzerwald zur 5. Austragung des Kultlaufs. Bis fünf Minuten vor dem Start um 16 Uhr regnete es, dann war es eine Stunde lang trocken, bevor der Regen erneut losbrach. Die Schnellsten schafften es also tro-cken ins Ziel, während alle andern ziemlich nass nach Schoppernau kamen. Die Strecke misst 12.8km und geht stetig aufwärts mit rund 200 Höhenmetern. Sie ist sehr abwechslungsreich und folgt meist dem Lauf der Bregenzerach. Recht viele Zuschauer spornten die Läufer und Läuferin-nen an und trotzten dem misslichen Wetter. Der Lauf ist ein echter Volkslauf. Viele Familien waren gemeinsam unterwegs, ebenso ganze Vereine. Der jüngste Teilnehmer war 5, die älteste 85.

Für Verpflegung war unterwegs gut gesorgt, ebenso im Ziel. Dort war die Stimmung super, auch wegen der Band im Festzelt. Eine Reise ins Nachbarland kann ich nur empfehlen.

Es lohnt sich für jene mit empfindlichen Magen, den direktesten Weg nach Schoppernau zu neh-men und nicht noch eine Passfahrt über Sonntag und Damüls zu machen. Wenn man anderthalb Stunden vor dem Start erbrechen muss (wie ich), ist das keine ideale Laufvorbereitung…

Zu den Resultaten:

Schnellste Frau von 749 Klassierten Sandra Urach Jg 76 49‘21‘‘
Schnellster Mann von 803 Klassierten Michael Grube Jg 88 47‘38‘‘

Annelies Gonzalez: 2. W55 und total Rang 86 in 1h11‘39‘‘
Hilde Fässler: 2. W60 und total Rang 198 in 1h18‘51‘‘
Bernhard Vögeli: 17. W55 und total Rang 320 in 1h07’59‘‘

Wir warten auf den Start. die originelle Medaille glücklich und wieder
trocken im Ziel

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