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Vereinsreise 2015 des Lauf-Treffs Buchs ins Emmental, 12./13.9.15

18.09.2015 Anlass
Vereinsreise 2015 des Lauf-Treffs Buchs ins Emmental, 12./13.9.15

Hilde Fässler

Am Samstag, 12. September, kurz vor 7 Uhr morgens, belebte sich der Parkplatz vor dem Schulhaus Flös in Buchs. Die 16 Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Lauf-Treff-Vereinsreise 2015 trudelten ein und hievten ihr Gepäck mit Hilfe des Fahrers Hans Peter Breu ins Gepäckabteil des kleinen Reisecars der Firma RR. Nein, nicht Rolls Royce, sondern Rheintal Reisen. Der erste Reiseabschnitt führte ins Entlebuch nach Trubschachen. Dort machte der Car Halt bei der Firma Kambly. Eine Betriebsbesichtigung ist leider nicht möglich. Es gibt zu viele Interessierte und die Hygienevorschriften sind zu gross. Hingegen konnten wir Guetzli und salziges Knabbergebäck nach Herzenslust probieren. Die Organisatorin der Reise, Gabi Strässle, hatte auch für Gipfeli und Eingeklemmte gesorgt, so dass wir den Magen nicht nur mit Goldfischli oder Bretzeli füllen mussten. Einige kauften auch von den feien Guetzli. Wer welche mit Schokoladeüberzug oder -füllung erwarb, musste gucken, dass diese nicht bereits im Bus statt im Mund zu schmelzen begannen.

Über Hügel und um viele Kurven lenkte Hans Peter sein Gefährt weiter nach Burgdorf, wo bereits die Stadtführerin Ursina Stoll-Flury auf uns Reiselustige wartete. Die Zähringerstadt Burgdorf beeindruckte uns vor allem mit der gut erhaltenen Oberstadt.

Für das späte Mittagessen machten wir einen Abstecher nach Wynigen. Im Landgasthof Linde bediente uns unter anderen eine ehemalige Saxerin. Das Essen schmeckte, die Sonne brannte und der Service war schnell und gut. Auch das Burgdorfer Bier schien geschmeckt zu haben.
 
Dann ging es zurück nach Burgdorf, wo wir unsere Zimmer im Hotel Orchidee bezogen. Gabi hatte ein Hotel an perfekter Lage ausgesucht. Vor uns stand ja als erste sportliche Herausforderung der 35. Burgdorfer Stadtlauf. Von meinem Zimmer aus konnte ich direkt auf die Startlinie sehen. Die Startnummernausgabe war kaum fünf Minuten entfernt und das Ziel sowie der Platz für die Siegerehrungen nicht viel weiter.
    
Mit dabei waren:
Alex, Alex, Andreas, Bernhard, Brigitte, Claus, Elsbeth, Gabi, Heiri, Hilde, Isabelle, Markus, Mona, Petra, Romy und Tina.

Die Walkerinnen und Walker hatten die 5km-Runde einmal zu bewältigen, die Läufer und Läuferinnen zweimal. Um 17.15 starteten unsere sieben Walkerinnen und der Walker. Sie legten die Runde gemeinsam zurück und kamen alle gleichzeitig ins Ziel. Um 18 Uhr ging es los für die Läuferin und die vier Läufer aus Buchs. Die recht coupierte Strecke bot zwei Highlights: Zum einen verlief der Parcours mitten durch eine gutbesetzte Bar, zum andern wartete für am Ende der Strecke ein sehr steiler Zieleinlauf, der an die Gamperney-Laufstrecke erinnerte, wenn auch nicht auf Gras, sondern auf Bsetzisteinen. Die Lauf-Treffler bewältigten diesen Endspurt aber alle souverän.

Nach dem Duschen im Hotel ging es zur Siegerehrung. Leider machte Petrus aber gerade da seine Schleusen auf, so dass die Geehrten pflätschnass wurden und die meisten Zuschauer und Zuschauerinnen an einen trockenen Ort flohen. Dank der tapfer ausharrenden Buchser Lauf-Treffler bekamen Alexander Heim und ich trotzdem etwas Applaus, denn wir beide sind in unserer Kategorie zweite geworden.

Dann ging es ins Orchidee zum Nachtessen. Der Service dort ist ziemlich verunglückt: Cüpli mit Zapfengeschmack, falsche Beilagen, Wein ins halb gefüllte Wasserglas gegossen, Wein auf die Jacke getropft, helles statt dunkles Bier gebracht, drei statt zwei Dezi Wein gebracht und ganz selbstverständlich verrechnet usw. Aber die frisch renovierten Zimmer waren schön, wenn auch einige etwas laut. Die meisten von uns schliefen aber nach dem abwechslungsreichen Tag tief und gut, einige allerdings nicht sehr lange…

Nach einem reichhaltigen Frühstück von Frühstücksbuffet wurde das Gepäck verladen und wir marschierten in Velobekleidung und mit dem Helm in der Hand zum Bahnhof Burgdorf. Dort warteten 14 E-Bikes und zwei normale Velos auf uns. Alex und Alex hatten beschlossen, die vorgesehene Route mit eigener Muskelkraft zurück zu legen. Wir anderen 14 nahmen ein E-Bike in Empfang, zusammen mit den nötigen Instruktionen. Für die meisten war das Neuland, sowohl das E-Bike-Fahren als auch die Gegend. Frohgemut ging es um etwa 10.45 Uhr auf die Strecke, anfangs noch etwas vorsichtig, dann immer forscher. Die Route 99 ist sehr gut ausgeschildert. Man muss einfach den Einstieg in Burgdorf erwischen. Die Strecke gehört zur sogenannten Herzroute, auf der man vom Bodensee an den Genfersee oder umgekehrt fahren kann. Die hügelige Landschaft zwischen Burgdorf und Langnau mit den prächtigen, aber einsamen Bauernhöfen erinnert noch heute an die gotthelfschen Geschichten. Belohnt wurden wir auf unserer Tour mit über 1000 Höhenmetern mit einem Essen im Rüttihubelbad bei Walkringen, wo wir auch die Batterien wechselten, und mit der Aussicht auf das unvergleichliche Panorama mit Eiger, Mönch, Jungfrau und Schreckhorn. War der Himmel am Morgen noch wolkenverhangen, so zeigte sich die Sonne von Stunde zu Stunde mehr.
Bild3
Im Ziel in Langnau (nicht Langenthal, wie ich im W&O-Bericht fälschlicherweise geschrieben habe) gab es als weitere Belohnung „Merränggä mit Nidle“, nachdem wir endlich eine Wirtschaft gefunden hatten. Passt übrigens auch zu Bier. Der ebenfalls probierte Caramelkuchen schmeckte nicht halb so gut.
So gestärkt ging es auf die Heimreise und nach einem kurzen Halt im Autobahnrestaurant Herrlisberg - oder war es Glarnerland? -, brachte uns Hans Peter sicher, gesund und zufrieden zurück ins heimische Werdenberg. Danke, Gabi, für die tolle Reise!

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