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Arlberger Jakobilauf, St.Anton am Arlberg, 27. Juli 2019

31.07.2019 Laufbericht von Hilde Fässler
Arlberger Jakobilauf, St.Anton am Arlberg, 27. Juli 2019

Der Jakobilauf ist ein Halbmarathon mit 203 Höhenmetern. Die kürzere Variante heisst Fit & Fun-Lauf und misst 8.5km mit 117 Höhenmetern. Beide Läufe führen durch die Dörfer am Arlberg und am Bach Rosanna nach zurück, fast immer auf Teer. Die Gegend ist sehr schön, die Strecke abwechslungsreich.

Nach St. Anton braucht man mit dem Railjet eine gute Stunde. Von Buchs aus ist man also schneller am Start als bei vielen Schweizer Läufen. Das Startgeld ist für einen Halbmarathon mit 38 Euro in Ordnung, für einen kurzen Lauf allerdings recht hoch. Nachmeldungen kosten zudem noch 10 Euro. Im Preis inbegriffen ist ein Pasta-Buffet (am Mittag vor dem Lauf) und ein Finisher-Geschenk. Gestartet wird um 16 Uhr (Halbmarathon) bzw. um 16.15 Uhr (Fit & Fun).

Der Jakobilauf ist der zweite Teil des Dreikampfs für die Auszeichnung als Arlberg Adler. Im April ist jeweils der erste Teil, die Ski-Abfahrt «der weisse Rausch» (mit Gegensteigung!). Im August folgt als dritter Teil der Arlberger Bike Marathon über 35km und 1322 Höhenmeter. Bei allen drei Bewerben gibt es eine kurze Variante. Wer die meistert, darf sich Arlberg Murmel nennen.

Eigentlich müsste ich für den Lauf in der Vergangenheitsform schreiben, denn die Ausgabe 2019 war die 19. und letzte des Jakobilaufs. Nächstes Jahr wird als Teil zwei des Arlberg Adlers etwas Neues angeboten: der Wadlbeisser. Das ist ein Crosslauf mit verschiedenen Hindernissen.

Ich fuhr am Samstagmittag mit dem Railjet nach St. Anton, um die kurze Strecke zu laufen. Ich wurde mit Regen empfangen und auch, als ich um 21 Uhr wieder zum Bahnhof St. Anton kam, regnete es. Dazwischen, rechtzeitig zum Start der Läufe, kam die Sonne hervor und es wurde sogar ziemlich warm. Die Starterfelder waren klein, etwa 120 Teilnehmende am Halbmarathon und rund 65 am Fit & Fun-Lauf. Nach dem (lauten) Startschuss war nach wenigen Metern hinter mir nur noch das Besenvelo. Ich liess mich davon aber nicht beeindrucken, denn die Strecke führte zu Beginn recht lange bergauf und ich wollte mich nicht schon am Anfang übertun. Meine Vorsicht lohnte sich. Ich bekam das schöne Gefühl, nur zu überholen und nicht überholt zu werden. Am Schluss hatte ich immerhin einen Viertel der Teilnehmenden hinter mir.

Die Siegerehrung fand nicht in St. Anton, sondern in St. Jakob im Rahmen des dortigen Jakobi-Festes statt. Da gab es eine grosse Festwirtschaft, eine zünftige Musik und eine speditiv durchgeführte Siegerehrung mit einem Pokal für die drei Erstplatzierten aller Kategorien. Da ich genug Zeit hatte, fuhr ich mit dem Shuttle dorthin. Es hat sich gelohnt, denn ich bin so mit einem Pokal für den 2. Rang nach Hause gekommen.

Aus der Rangliste
Halbmarathon
Sieger: Peter-Chege Wangari (Ken, 1987) in 1:11:08
Siegerin: Wanja Nganga (Ken, 1990) in 1:22:42

8.5 km Fit-&-Fun
Sieger: Artem Tikhonov (Rus, 1984) in 29:34
Siegerin: Evita Falch (Aut, 2005 ! ) in 39:39

Hildegard Fässler, 2. W60 in 52:18

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