Wegen des leidigen Coronavirus konnte der Swissalpine 2020 nicht wie geplant durchgeführt werden. Diesmal wurde die Veranstaltung auf 2 Tage aufgeteilt, Zuschauer und Zuschauerinnen waren am Start und vor allem im Ziel nicht zugelassen. Dass überhaupt eine Laufveranstaltung durchgeführt werden konnte, war für mich zusätzliche Motivation mitzumachen und ein willkommener Schritt zurück Richtung Normalität.
Am Samstag wurden die beiden Läufe, der K23 von Klosters nach Davos und der neue K68 Davos - Scalettapass - Sertigpass - Sertig Chleinalp - Fanezfurgga - Monstein - Jatzmeder - Sertig Sand - Davos, durchgeführt. Das Wetter war perfekt, die Sonne meist etwas abgedeckt. Marco lief den K68, der schreibende Bernhard den K23.
Der K43 Davos - Scalettapass - Sertigpass - Davos und der K10 Davos - Clavadel - Davos wurden am Sonntag gelaufen.
Mir schien alles viel entspannter als sonst. Kein Gedränge auf der Strecke und etwa 2km vor dem Ziel ein kleiner Schwatz. Die Umgebung nahm ich wohl intensiver wahr als sonst. Nach Wolfgang sah ich sogar mal zurück, weil vorne niemand zu sehen war. Auch der Zieleinlauf war gut, wenn auch nur vom Speaker unterstützt. Einzig nach dem Ziel war es zuerst etwas komisch, weil das Publikum fehlte. Die Teilnahme hat sich aber auf jeden Fall gelohnt und der Lauf war schön. Marco gratuliere ich zum erfolgreichen K68.
Beim K68 gab es den faktischen Sieger Riccardo Montani und den moralischen Sieger Stephan Wenk. Stephan Wenk hatte einen, nach seiner Schätzung 20minütigen, Umweg gelaufen. Ein Streckenposten fehlte anfangs und daher dort auch die Streckenmarkierung. Stephan Wenk und der Amerikaner T-Roy Brown führten zu der Zeit deutlich, als sie die Abzweigung zum Panoramatrail verpassten. Wenk konnte wieder zur Spitze aufschliessen, Brown gab frustriert auf. Bei den Frauen musste die siebenfache Swissalpine Siegerin und Lokalmatadorin Jasmin Nunige wegen einer doch nicht ganz ausgeheilten Verletzung aufgeben. Die neue Strecke K68 gefiel offenbar allgemein.
Den K43 gewann der Schweizer Weltklasse-OL-Läufer Matthias Kyburz mit einem fantastischen neuen Streckenrekord. Beim K43 der Frauen lieferten sich die amtierende Marathon-Schweizermeisterin Natascha Baer und ebenfalls eine OL-Läuferin, Sabrina Jenzer, ein spannendes Rennen.
Resultate
Lauf-Treff Buchs:
K68: Marco Wicki: 10:11:42,3, Kategorienrang 63
K23: Bernhard Vögeli: 2:56:11,9, Kategorienrang 22
Die Schnellsten:
K23 m: 1. Jason Rüesch, Davos, 1:31:00
K23 m: 2. Arnold Aemisegger, Triesen, 1:32:53
K23 w: 1. Shelly Schenk, Wigoltingen, 1:47:36
K68 m: 1. Riccardo Montani, I-Cesara, 6:12:28
K68 m: 2. Raphael Sprenger, Zürich, 6:12:44
K68 m: 3. Stephan Wenk, Bertschikon, 6:20:50
K68 w: 1. Marcela Vasinova, A-Salzburg, 6:59:12
K43 m: 1. Matthias Kyburz, Liebefeld, 3:00:16
K43 w: 1. Natascha Baer, Kandersteg, 3:48:44
K10 m: 1. Timo Trinidad, Teufen, 34:57
K10 w: 1. Nicole Egger, Langenthal, 36:19
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