Die Laufplattform viRACE bietet seit einigen Wochen regelmässig die Möglichkeit, virtuelle Rennen zu laufen. Für einmal wollte ich eine solche Gelegenheit wahrnehmen und statt eines Trainings ein virtuelles Rennen über 10km laufen.
Ich hatte mir eine meiner Trainingsstrecken ausgewählt, die gut 12km misst und mir so neben den 10 Rennkilometern auch ein Aufwärmen und ein kurzes Auslaufen ermöglichte. Die Strecke enthält mehrere Strassenquerungen, die sicher jeweils einige Sekunden kosten würden. Trotzdem hatte ich mir eine Zeit unter 65' vorgenommen. Noch schöner wäre eine Zeit unter 63'. Ein Rennen ohne Konkurrenz zu laufen, ohne Anhaltspunkte wie Kilometertafeln, Publikum oder KollegInnen, wie würde sich das anfühlen? Kurz gesagt, es war hart und die unbewusste Versuchung, langsamer zu werden, bestand ständig. Zudem hatte die viRACE-App nicht, wie erwartet, Aufmunterungen bereit wie "Du hast schon 2km hinter dir, bravo." oder " Nur noch 1km, dann hast du dein Ziel erreicht." oder Publikumsapplaus. Endlich zeigte meine Polar 10km an, die App aber noch nicht. Ich musste noch 200m laufen. Aber am Ende war ich dann sehr zufrieden, denn das sofort erstellte Zertifikat attestierte mir eine Zeit von 59:36.
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