Schon im Winter, beim Skifahren in Adelboden, hatte ich mir vorgenommen, am Vogellisi-Berglauf im Juli dabei zu sein. Die Strecke schien mir nicht allzu schwierig. Das war dann auch so.
Die Laufstrecke über 12.6 km hat 860 Höhenmeter, also einigermassen «gnädig» (Zitat Anita Wissmann, 2024). Meist führt sie über Kies, wenig über kleinere Alpwege, man kann rennen. Nachdem der Hahnenmoospass erreicht ist, folgt nochmals eine längere Steigung. Fast zum Schluss geht es einen Kilometer abwärts, und zwar genau so, dass man richtig Vollgas geben kann. Auf den letzten 300m bis ins Ziel auf Silleren sind dann allerdings noch 30m Steigung zu überwinden. Genau da hatte ich bemerkt, dass ich vorher meine Uhr falsch abgelesen hatte. So rannte ich nicht nur rauf ins Ziel, sondern wollte auch noch ein paar entscheidende Sekunden herausholen. Dass mir das gelungen war, sah ich erst auf der Rangliste. Auf die Dusche auf Silleren verzichtete ich, denn es gab bereits eine solche aus einer Gewitterwolke, etwa in der Hälfte der Strecke, während vielleicht einem Kilometer. Inzwischen war es (ich) aber längst wieder trocken. So ging ich direkt zur Pasta, die im Startgeld inbegriffen war.
Den gut organisierten Vogellisi-Berglauf mit der tollen Strecke und der schönen Umgebung kann ich allen empfehlen.
Das kleine Sommerfest am Samstagabend zuvor hat genau unter meinem Hotelzimmer stattgefunden. Schon fast ein Glücksfall für mich, denn mit geöffnetem Fenster konnte ich der Musik zuhören und gleichzeitig die Beine bereits ruhen lassen. Am Montag drehte ich ein paar Runden mit Trottinets. Auf Silleren fasste ich einen Helm und das erste Trotti. Dann runter zur nächsten Talstation. Dort kann man das Trotti abstellen. Wieder oben nimmt man das nächste Trotti, bis man genug hat. Ausklingen liess ich den Nachmittag in der schönen Panoramabadi von Adelboden.
Die Siegerin: Gianna Wohler, Spiez, 1:07:57 (F20)
Der Sieger: Jonathan Schmid, Adelboden, 55:24 (M30)
Meine Zeit: Bernhard Vögeli, Buchs SG, 1:59:50 (M60)
In Spiez gibt es vermutlich zwei schnelle Schwestern:
2. bei den Frauen (F20) wurde nämlich Carla Wohler in 1:09:29.
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