Bereits im Voraus stand der Engadin Skimarathon mehrmals in den Schlagzeilen. Grund dafür war, dass wegen des vielen Neuschnees in Kombination mit den milden Temperaturen erst Risse im Silsersee und später auch im Silvaplanersee entstanden. Dadurch drückte das Wasser nach oben und verunmöglichte die Präparierung einer Loipe über die Seen.
Folglich wurde der Start erst nach Sils und dann am Donnerstag schliesslich nach Silvaplana verschoben. Durch mehrere Zusatzschlaufen auf dem Champferersee sowie in Celerina und La Punt konnten trotzdem rund 40 Kilometer Marathonloipe präpariert werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden zu einem späteren Zeitpunkt nicht unglücklich über die verkürzte Strecke gewesen sein.
Am Tag des Rennen bewahrheiteten sich für einmal die Wettervorhersagen, ganz zu Ungunsten der 12’435 gemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer, von denen aber nur 11’024 das Rennen überhaupt in Angriff nahmen. Bereits im Startbereich von Silvaplana herrschte dichtes Schneetreiben, jedoch bestand noch die Hoffnung auf Rückenwind.
Ab 8.15 Uhr erfolgte in 29 Wellen der Start zum Engadin Skimarathon und Halbmarathon, letzterer war aufgrund der Streckenänderung nur ca. 13 Kilometer lang. Die Welleneinteilung erfolgt anhand der Resultate aus den Vorjahren bzw. einer Selbsteinschätzung bei der Erstteilnahme. Unter den Startenden waren auch vier Lauftrefflerinnen und Lauftreffler mit Saskia Schilter, Seraina Müller, Ursina Müller und Urs Kradolfer.
Schon beim Warten in der zugeteilten Welle wurde klar, dass auch nichts aus dem erhofften Rückenwind werden würde, stattdessen herrschte ein strammer Gegenwind.
Die Befürchtungen, dass es dieses Jahr aufgrund der Streckenanpassung zu mehr Stau am Schanzenanstieg kommen würde, bewahrheitete sich nicht. Jedoch schien sich das Teilnehmerfeld schlechter zu verteilen als in den Vorjahren, wodurch auf der ganzen Strecke ein reges Treiben herrschte und auch mehr defektes Material auf der Strecke lag.
Die schwierigen, anstrengenden Bedingungen führten dann auch dazu, dass nur noch 10’208 Personen ihr Ziel in Pontresina bzw. S-chanf erreichten.
Auch wenn es sich um einen der anstrengendsten Engadiner handelte, so war es trotzdem ein schönes Erlebnis, an das man sich noch lange erinnern wird.
Ergebnisse Lauf-Treff Buchs
Seraina Müller: 2:42.21 (117. von 656. M-Women; 284. von 2038 Marathon Damen)
Saskia Schilter: 2:54.53 (65. von 314. M-Women Masters 1; 509. von 2038 Marathon Damen)
Ursina Müller: 3:12.17 (282. von 656. M-Women; 818. von 2038 Marathon Damen)
Urs Kradolfer: 4:36.06 (224. von 252. M-Man Masters 8; 6123. von 6464 Marathon Herren)
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