Irgendwie war der Sommer 2025 nicht gerade läuferfreundlich. Erst wurden die Teilnehmer und Teilnehmerinnen am Davoser X-Trails verschifft, dann erwischte es auch den diesjährigen Langen Lauf des Lauf-Treffs. Wir hatten uns als Termin den 2. August rausgesucht, und rückblickend muss man sagen, das war wohl nicht das bestmögliche Datum.
Wir sind zu neunt mit dem Postauto von Buchs nach Wildhaus gefahren, und dort um 8 Uhr gestartet, bereits bei leichtem Regen. Wer vor drei Jahren dabei war, dem kamen die ersten Kilometer bekannt vor: der Weg führte uns der Thur entlang nach Stein, wo wir den ersten Zwischenhalt einlegten. Da stiessen auch Günther und Andrea zu uns, die zu diesem Zeitpunkt als einzige noch trocken waren, aber das sollte sich bald ändern. Die Thur bot stellenweise ein beeindruckendes Schauspiel. Sie führte aufgrund der Regenfälle der letzten Tage bereits sehr viel Wasser und es kam ja ständig noch mehr dazu. Wo der Weg ganz nah am Ufer entlang führte, fehlte teilweise nicht mehr viel, und der Weg wäre überschwemmt gewesen. Roland und Ursina stiegen in Nesslau aus (geplant; nicht etwa wegen des schlechten Wetters - das macht uns ja nicht wirklich was aus...) und Christine in Ebnat-Kappel (ebenfalls geplant). Dafür kamen nach der Mittagspause in Ebnat-Kappel dann noch Anita und Marco dazu. Von dort ging es über die Alp Oberbächen zum Höhepunkt am Regelstein (sowohl geographisch, als auch was die Intensität des Regens anging). Während des Hinunterrutschens auf sehr schmierigen Wegen zum RIckenpass kamen uns doch tatsächlich noch Wanderer entgegen, das war bei dem Wetter durchaus eine Überraschung. Am Rickenpass gewährte uns der Volg während einer kurzen Pause Asyl vor den Unbilden des Wetters. Wir haben dort sicher einen mitleiderregenden Eindruck gemacht, wie wir uns im Eingangsbereich zusammendrängten. Danach wurde das Wetter aber tatsächlich etwas gnädiger, es gab sogar kurze Regenpausen, Und jetzt ging es ja vor allem abwärts. Fabian beschloss, am letzten Halt in Eschenbach auf den Bus zu gehen, alle anderen nahmen die letztem Kilometer unter die Füsse und kamen kurz nach 17 Uhr in Rapperswil an der Seepromenade an. Leider lud das Wetter nicht dazu ein, das Ziel auch zu geniessen (anders als letztes Jahr in Lindau), so dass wir den nächsten Zug nach Hause nahmen. Und wie um uns zu verhöhnen, riss der Himmel während der Zugfahrt auf...
Die ganze Strecke von Wildhaus bis Rapperswil (62 km und 1'400 Höhenmeter) liefen Baha, Mike, Giovanni, Matteo und Alex.
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